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Viele „Wows“ und „Ahas“ bei Baustellenbesichtigung zur neuen Rahmedetalbrücke

„Wow!“ Beeindruckend, einfach nur beeindruckend. So einige Aha-Effekte erlebte die Besuchergruppe jetzt an der Baustelle zur neuen Rahmedetalbrücke. Das Brückenbauer-Bürgerbüro und die Autobahn GmbH hatten zur ersten Führung nach dem Abriss der alten Brücke im Mai 2023 eingeladen. Da schon alle weiteren Termine für 2024 ausgebucht sind, nehmen wir Sie hier virtuell mit auf eine Fotoreise! Sobald neue Termine zur Besichtigung der Baustelle von der Autobahn GmbH angeboten werden, informieren wir Sie wieder über unseren Newsletter.

 

Von unten aus dem Rahmedetal sind zwar die Baustraßen-Serpentinen gut sichtbar, aber es lässt sich kaum erahnen, was oberhalb der Hänge schon passiert ist. Auf geht’s nach oben zum Widerlager der Südseite!

Ein Montag im Frühling 2024, Treffpunkt Brückenbauer-Bürgerbüro: Bevor sie in den Bus steigen, werden die rund 25 angemeldeten Besucher von Projektleiter Michael Neumann persönlich auf das vorbereitet, was sie eine halbe Stunde später sehen werden. In Neumanns Präsentation geht es zum Beispiel um das Widerlager, Auflagepunkt der Brücke direkt am Hang, zu dem die Gruppe gleich aufbrechen wird. Mit dabei hat Michael Neumann außerdem sehr gute Neuigkeiten: „Die Stahlteile werden bereits in drei Werken in Österreich, Belgien und Tschechien gefertigt. Die ersten riesigen Teile werden – wegen ihrer Größe und des Gewichts gedrittelt oder sogar geviertelt - schon bald an der Baustelle ankommen!“

 

Meet Cristoph Schleifer

Die Pkw vor uns fahren ab in Richtung Frankfurt, der Verkehr rollt. Unser Bus biegt mit Ausnahmegenehmigung in die andere Richtung ab, dorthin, wo die neue Brücke gebaut wird. Und wir sehen als erstes: die Baustellen-Infrastruktur steht. Baucontainer und eine riesige asphaltierte Fläche kündigen an, dass hier in wenigen Wochen die ersten Stahlteile für die Brücke angeliefert und zusammengesetzt werden. Ein Stückchen weiter wird tief in den Fels gebaggert für den so genannten Taktkeller, eine überdachte Baugrube, von der aus die neue Brücke Stück für Stück verbunden und langsam in Richtung der Pfeiler geschoben wird. 

Nach nur wenigen Schritten erreichen wir direkt hinter der Grube für den Taktkeller das Widerlager als letzten Ankerpunkt der Brücke am Hang. Es entsteht ein massives Bauwerk, das den Übergang zwischen Brückenkonstruktion und Erdwall bildet, als Auflagepunkt der Brücke. Viele Stahlstäbe und -matten im Boden, die später mit Beton vergossen werden, verraten, wie fundamental hier vorgegangen wird. 

Und nun endlich fällt der Blick tief bis ins Rahmedetal. Es lässt sich unglaublich viel sehen von oben: der dicke Bohrer, der bis zu 15 Meter tief Löcher mit 1,5 Metern Durchmesser für die Gründung der Brückenpfeiler ins Gestein bohrt. Die mit Beton gesicherten Hänge, dort, wo die insgesamt acht Pfeiler hochgezogen werden. Das entstehende Widerlager hier wie dort. Und auch Ansätze für die ab 2026 folgende zweite Fahrspur der Brücke sind bereits zu erkennen, die Pfeiler werden bereits jetzt mit angelegt, damit auch der zweite Brückenteil rasch gebaut werden kann. Schon wenn die erste Brückenhälfte fertig ist, soll die Autobahn wieder zweispurig in beide Richtungen befahrbar sein, die Konstruktion wird so breit, dass dies gelingt. „Zuerst bauen wir die so genannte Frankfurter Seite mit Fahrtrichtung in den Süden, den Überbau 1. Es ist die erste Hälfte der Brücke, die ja in zwei Teilbauwerken entstehen wird. Hier und an dem Behelfspfeiler sehen Sie auch die Höhe der künftigen Brücke und der Fahrbahnen“, erklärt Michael Neumann. Er verrät, dass der Stahl auf Teflonplatten bewegt wird und teils sogar Spülmittel zum Einsatz kommen könnte, um möglichst wenig Reibung zu erzeugen, wenn geschoben wird. „Es wird hier ganz ähnlich verfahren wie bei der schon fertig gestellten Lennetalbrücke.“

Bereits auf jeder Seite fertiggestellt und im Hang direkt vor uns zu sehen ist je ein Behelfspfeiler, über den die Brückenteile geschoben werden. „Er ist viel filigraner als die späteren Brückenpfeiler und wird am Ende der Bauphase wieder abgerissen“, so Michael Neumann. Und auch drei riesige Baukräne zeugen von regem Arbeiten auf beiden Seiten. Ganz unten: die Altenaer Straße.

Auf Nord- wie Südseite wird parallel das Gleiche gebaut. Von beiden Seiten werden sich die Brückenteile einander annähern. Momentan zeugt vor allem auch der Blick in die Hänge von regem Arbeiten. Die Besucher-Gruppe macht einer bunten Mischung von Baufahrzeugen von teils beeindruckender Größe bereitwillig immer wieder Platz. Alle sind begeistert und beeindruckt, von dem, was sie alles gesehen und erfahren haben.

 

2026 - Neueröffnung des ersten Teils? Ja, das scheint sichtbar zu gelingen!

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